Da es über die Weihnachtstage stärker geregnet hatte, haben wir unsere Wanderung über die Insel bis zum vorletzten Tag aufgeschoben. Wie bestellt, ist keine Wolke am Himmel als wir von unserem Bungalow aufbrechen und versuchen nach Avarua zu trampen. Während unsere Hotelmanagerin noch meinte, Daumen raus und es hält sofort jemand an – erleben wir eher das Gegenteil: Zig Autos passieren uns ohne anzuhalten. Erst als aus einer Einfahrt hinter uns ein Jeep abbiegen will, nutze ich die Chance und überrede den Fahrer uns mitzunehmen. Auf der Ladefläche geht es auf Richtung Hauptstadt.
Der Weg über die Insel führt anfangs über eine Teerstraße und wird dann nach und nach immer kleiner. Nachdem wir das Kraftwerk passiert haben, geht es auf einem kleinen Trampelpfad in den Urwald.
Über immer steiler werdendes Gelände kämpfen wir uns schwitzend in Richtung Needle. Man kann „The Needle“ nicht ganz erklimmen, hat aber von einer Ebene im unteren Drittel einen tollen Blick über die Insel.
Über eine unglaubliche Ridge, nur circa 1 Meter breit und an beiden Seiten steil abfallend, geht es zum Pãpua Waterfall. Auch der Abstieg hat es in sich, über Klettersteigpassagen mit Seilen geht es ins Tal.
Dort folgen wir einem der Bachläufe / Ströme und müssen diesen auf wenigen hundert Metern mehrfach überqueren. Durch den hohen Wasserstand, eine Mischung aus Herausforderung und Riesenspaß.
Als wir schließlich am Wasserfall ankommen, schwimmen und springen schon einige Einheimische ins „Becken“ – die Abkühlung ist mehr als verdient.