Die Erbeben in Christchurch haben viele Gebäude zerstört. Die Spuren sind auch 5-6 Jahre nach den Beben (4. September 2010 und 22. Februar 2011) noch deutlich zu sehen. Es gibt viele leere Flächen, zum Teil findet man auf diesen Kunstprojekte, wie den Dance-o-mat, eine Tanzfläche mit Discokugel, 4 Lautsprechern und Licht. An eine alte Waschmaschine schließt man sein Handy oder seinen MP3 Player… an, wirft 2 Dollar ein und hat für 30 Minuten Musik und Licht.
Neben dem Dance-o-mat gibt es Graffitis, Gartenprojekte und Kinderspielplätze in unmittelbarer Nachbarschaft zu Gebäuden, die abgesperrt sind und auf ihren Abriss warten. Über die aktuellen Projekte informiert die Website gapfiller.org.nz – dort findet man auch eine PDF Karte mit vorgeschlagenen Routen zu den einzelnen Projekten.
Außer den Gapfiller Projekten und der Container City hat uns der botanische Garten sehr gut gefallen.
Einige Gebiete (in der roten Zone) wurden von der Stadt komplett aufgekauft und werden nie wieder bebaut. In diesen Zonen stehen nur noch einzelne Häuser, die Infrastruktur (Straßen, Laternen… ist aber noch komplett vorhanden und so fährt man durch Geisterstraßen.
Christchurch versucht die Zerstörung der Stadt zu nutzen um sich neu zu erfinden. So wurden die Bürger in den Aufbau einbezogen und neben Eckprojekten, wie z.B. ein neues Stadion, wird das Zentrum dicht, aber nicht in die Höhe bebaut. Längst sind nicht alle Schäden der Beben reguliert und es besteht Gafahr, dass Stadt und Versicherungen die Gelder ausgehen. Zudem wird an allen Fronten geklagt: Gegen den Abriss der Christ Church Cathedral, gegen Bebauungspläne…