Wir kommen am frühen Nachmittag in der Porpoise Bay / Curio Bay bei unserem Hostel, der Lazy Dolphin Lodge an und werden von der Besitzerin und ihren Töchtern freundlich empfangen. Nach einer kurzen Kaffeepause schnappen wir uns die Bodyboards und machen uns auf den Weg zum Strand (20 m durch den Garten). Der breite Strand ist kaum besucht und bis auf ein paar Surfer und eine Handvoll Leute ist niemand im Wasser. Alle wollen die Delfine beobachten. Kaum am Strand angekommen, können wir einen Schwarm dabei beobachten, wie er in den Wellen spielt und Fische jagt. Auch die Menschen sind ein Anreiz für die Tümmler und die Delfine schwimmen immer wieder durch die Menschengruppe.

Defin - Bodyboard
Ich gehe mit dem Bodyboard etwas abseits der Menschengruppe ins Wasser und kurz nachdem ich die Brandungszone durchpaddelt habe, nähert sich eine Gruppe Delfine. Von 2 Engländern habe ich gelernt, dass Delfine unterhalten werden wollen. „Willst du sie erleben musst du die ganze Sache umdrehen. Nicht sie sind zu deiner Unterhaltung da sondern du zu ihrer – du bist also sozusagen zu Gast in Ihrem Zoo Du kannst Geräusche unter Wasser machen, unregelmäßig mit 2 Ringen aneinander klopfen, dich drehen, mit Armen und Beinen wedeln und Luft ins Wasser hauen…“.

Porpoise Bay - schwimmen mit Delfinen

Nachdem ich bei der ersten Gruppe noch etwas zu aufgeregt für die „Unterhaltungsnummer“ war – unglaubliches Gefühl, man ist in freier Wildbahn und sie schwimmen einfach an dir vorbei – warte ich nun auf die zweite Gruppe. Die lässt sich allerdings Zeit. Aber dann ist plötzlich ein großer Schwarm in meiner Nähe, ich beginne im Wasser zu planschen, die Delfine nähern sich und ich bin umkreist. Nun beginne ich mich mit dem Board im Wasser zu drehen und die Delfine passen ihre Drehrichtung an – ich ändere diese nochmal, aber anscheinend bin ich ihnen schon zu langweilig.

Porpoise Bay - Delfin springt aus Welle

Bei der nächsten Gruppe plansche ich nochmal im Beinen und Händen im Wasser – Super. Leider hatte unser Hostel keine Taucherbrille und ich konnte die Delfine nur von der Wasseroberfläche aus beobachten – dieses Erlebnis in freier Wildbahn werde ich aber sicher nicht so schnell vergessen.

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