Von El Calafate ging es mit dem Flugzeug über die Anden nach San Carlos de Bariloche (meistens nur Bariloche genannt). Solltet Ihr auch diese Route fliegen, sichert euch spätestens beim Check-in einen Platz auf der linken Flugzeugseite – der Blick auf die Anden ist unbeschreiblich.

Der Flughafen Bariloche liegt einige Kilometer außerhalb der Stadt. Trotzdem könnt Ihr mit der Buslinien 72, die direkt vor dem Flughafengebäude (einfach am Ende der Treppe, vor Beginn des Parkplatzes warten) abfährt, für 12 ARS in die Stadt fahren. Ihr benötigt normalerweise die SUBE Karte um die Fahrt zu bezahlen. Die Fahrer nehmen Euch aber auch so mit und Ihr könnt die Fahrt dann in der Stadt bezahlen oder Ihr bittet einen der anderen Fahrgäste für Euch zu bezahlen und gebt ihm das Geld!

Altes Schwimmbad

 

Wir hatten von Bariloche viel gehört und gelesen und waren am Ende etwas enttäuscht von der Stadt. Die Stadt liegt wunderschön am See, leider nutzt sie die gute Lage und den Zugang zum See nur wenig. So gibt es zwar zwei kleine Stadtstrände mit Schotterparkplatz aber keine Promenade oder Fusswege direkt entlang des Sees. Als Fussgänger geht man daher immer entlang von Straßen, teilweise sogar ohne Bürgersteig.
Auch die Cafés und Restaurants haben uns nicht begeistert. Die Stadt lädt aufgrund des Verkehrs und ihrer Straßen auch nicht dazu ein, sich in eines der wenigen Straßencafés zu setzen.

Zum Wandern ist die Gegend um Bariloche allerdings sehr gut geeignet.

Wanderung zum Refugio Frey / Lago Frey

So kann man z.B. mit dem Bus Cerro Catedral für 20 ARS aus der Stadt zum Skiort Catedral fahren und von dort zum Refugio Frey wandern (einfacher Weg 9 Kilometer). Wer motiviert ist und sehr früh startet, wandert danach weiter über den Pass und anschließend auf der anderen Bergseite wieder runter zum Skiort Catedral. Wir waren dafür leider etwas zu spät dran.

Refugio Frey

Wanderung zum Cerro Llao Llao

Am nächsten Tag ging es mit dem Bus Nummer 20 aus Bariloche nach Llao Llao (Fahrtkosten pro Person und Richtung 20 ARS) und wir wanderten die Wanderung „Cerro Llao Llao“ und Sender. Der Wanderweg ist etwas versteckt, also genau auf die Schilder achten und Ihr findet den richtigen Weg zum Sendero de los Arrayanes bzw. zur Villa Tacul. Der Ausblick vom Sender auf den Nahuel Huapi Lake ist unglaublich.

Wanderung zum Sendero Llao Llao-2

Wanderung zum Cerro Campanario

Wenn es Eure Zeit zulasst, könnt Ihr auf dem Rückweg von „Llao Llao“ noch am Cerro Campanario aussteigen und die etwas touristische (aber nur 30-40 Minuten lange) Wanderung auf den Cerro Campanario machen. Wer keine Kräfte mehr hat, kann natürlich auch den Sessellift nehmen. Oben wartet ein atemraubendes Panorama. National Geographics hat diesen Ausblick in seine Liste der 10 besten Panoramen der Welt aufgenommen. Auf cerrocampanario.com.ar könnt Ihr euch ein eigenes Bild machen. Ihr könnt natürlich aus Bariloche mit dem Bus Nummer 20 auch nur bis zum Cerro Campanario fahren – die Fahrtkosten müssten dann um die 14 ARS liegen.

Auf der Website trekbariloche.com findet Ihr weitere Wanderwege, oft auch schon mit Tipps für die Anfahrt.

Alle Bilder aus und um San Carlos de Bariloche findet Ihr hier.